…und die Chronistin fügt noch hinzu: Geduld haben.
Was uns Univ.-Prof. Dr. med. Michael Dreher, Direktor der Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin am Aachener Klinikum (auch wenn es offiziell UKA heißt, für uns bleibt es wahrscheinlich ewig „das Klinikum“), als Merksatz mit auf den Weg gab, war das Ende eines wichtigen Abends mit dem Thema „Covid-19-Pandemie: Erfahrungen aus der Inneren Medizin am UKA“.
Viele Zahlen und Kurven projiziert er uns zur Untermauerung auf die Leinwand, doch viel wichtiger noch sind seine engagierten Worte – schließlich arbeitet er sozusagen im Auge des Orkans. „Ich möchte Ihnen nicht den Abend verderben, aber…“
Er erzählt uns von den großen Schäden, die Covid-19 in Organen – keineswegs nur in der Lunge – verursacht, wenn das Virus einen hart erwischt. Von den ca. 20% der Menschen, die mit Symptomen ins Krankenhaus kommen und die Infektion nicht überleben: „Und das sind nicht nur Alte.“ Er zeigt uns, wie aufwendig die Arbeitsabläufe in der Klinik mit Covid-19 aussehen müssen. Er erklärt, wie Experten und Politik ständig dazulernen und fast täglich neue Erkenntnisse in ihre Vorgaben einbauen müssen. Er erzählt auch von Leid und Tränen und Angst…
Er verdeutlicht die zeitlichen Abläufe der Pandemie vom Anfang bis jetzt und leitet über zu „The Hammer and the Dance“ – dem legendären Text, der schon im frühen Frühjahr all das ziemlich genau so vorhergesagt hat: „Den sollte wirklich jeder lesen, um zu verstehen, daß wir jetzt mitten im ‚Tanz‘ sind.“ Und der ist noch lange nicht vorbei.
Für insbesondere drei Dinge möchte er uns mit seinem eindringlichen, praxisnahen Vortrag auf „seine“ Seite ziehen:
- Maske tragen.
- Abstand halten.
- Die Sache ernstnehmen.
Ein Überlebens-Mantra, sozusagen… Wir danken sehr für diesen Abend!